Bei Schüttgut spielt Gschwander ganz vorne mit
Pressemitteilung vom 05. Juli 2019.
Autor: Holger Schindler
Veröffentlicht in u.a.:
Seit 50 Jahren sorgt der Logistikdienstleister aus Südbaden für zuverlässige Transporte / Die Unternehmensnachfolge bei der europaweit tätigen Spedition ist gesichert / Neue Website zum Jubiläum
TENINGEN-NIMBURG. Eigentlich hätte die Geschichte der Firma Gschwander schon früh wieder zu Ende sein können. Denn August Gschwander, der Gründer des Unternehmens, der am 14. April 1969 in Glottertal mit einem gebrauchten Silosattelzug den Betrieb aufgenommen hatte, verstarb schon zwei Jahre später völlig überraschend im Alter von nur 44 Jahren. Doch seine Frau Rosa und seine Kinder, darunter der heutige Seniorchef Andreas August Gschwander, setzten sich mit aller Kraft dafür ein, die Firma zu erhalten – mit Erfolg.
Heute zählt die Firmengruppe Gschwander zu den tragenden Säulen des Transportgewerbes in Südbaden und gilt als ausgewiesener Spezialist für Schütt- und Rieselgüter. Gemeint sind damit beispielsweise Baustoffe wie Sand, Kies und Zement, Futter- und Düngemittel für die Landwirtschaft, aber auch Lebensmittel wie Getreide oder Mehl. Dies war von Anfang die Spezialität des Unternehmens. “Mein Vater hat da frühzeitig eine Marktchance erkannt”, erklärt Andreas August Gschwander. Der Firmengründer hatte damit angefangen, Baustoffe, insbesondere Kalk, mit seinem Silofahrzeug dorthin zu befördern, wo sie gebraucht wurden.
Auch heute noch ist der Transport von Schütt- und Rieselgütern das Kerngeschäft und das ökonomische Rückgrat von Gschwander. Seit der Gründung vor 50 Jahren haben sich allerdings nicht nur die Größenordnung und die Reichweite erheblich verändert, es sind auch weitere Geschäftszweige hinzugekommen. Meilensteine auf diesem Weg waren die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft 1979 und vor allem die Verlegung des Firmensitzes ins Gewerbegebiet von Teningen-Nimburg. Dort ging es mit einem Areal von 3000 Quadratmetern los, heute umfasst die Betriebsfläche rund 50.000 Quadratmeter, was etwa sieben Fußballfeldern entspricht.
In der Folge erschloss das Unternehmen durch Übernahme verschiedener anderer Logistikdienstleister weitere Märkte und ist heute auch im Palettentransport und im Standsilogeschäft tätig. Ein umfangreiches Serviceangebot rundet das Portfolio der Firmengruppe ab, darunter beispielsweise Verzollungen, das Handling sogenannter Bigbags, flexibler Schüttgutbehälter, die bis zu 1300 Liter fassen, sowie die Abwicklung intermodaler Transporte per Bahn und Lkw. Die Kunden von Gschwander sitzen heute in ganz Deutschland und zahlreichen weiteren europäischen Ländern, insbesondere in den Benelux-Staaten und Italien. Die Bau-, Agrar-, Chemie und Lebensmittelbindustrie gehören zu den wichtigsten Kundengruppen.
Pünktlich zur Feier des Firmenjubiläums präsentiert Gschwander zum 6. Juli eine brandneue Unternehmenswebsite. “Wir sind bereit für die Zukunft”, sagt Seniorchef Andreas August Gschwander. Die Nachfolge ist ebenfalls gesichert. Mitglieder der dritten Generation, Andreas Gschwander, Markus Reichenbach und Juliana Benthlin, geborene Gschwander, sind bereits seit 2014 Mitgesellschafter des Familienunternehmens. Die Geschäftsführung teilen sich der Seniorchef und sein Sohn Andreas Gschwander.
Gschwander in Zahlen:
- Die Firmengruppe beschäftigt rund 280 Mitarbeiter, davon etwa 170 Mitarbeiter am Hauptstandort Nimburg.
- Zum Fuhrpark gehören rund 180 Zugmaschinen und rund 220 Auflieger.
- Das Firmengelände in Nimburg umfasst eine Fläche von etwa 50.000 Quadratmeter, das entspricht in etwa einer Fläche von sieben Fußballfeldern.
- Außer in Teningen-Nimburg ist die Gschwander-Gruppe noch an vier Außenstandorten vertreten: in Ravensburg in Oberschwaben, in Deißlingen und in Dotternhausen unweit von Rottweil sowie im schweizerischen Rheinfelden, wo vor allem Verzollungen erledigt werden.
- Insgesamt hat Gschwander derzeit rund 400 Standsilos im Betrieb, die Kunden zur Verfügung gestellt werden.
- Der Jahresumsatz beläuft sich auf etwa 55 Mio Euro.
- Die Menge der Transporte beläuft sich auf 69.000 Transporte im Jahr.